Taxistand

Es dämmeret.
Es Taxi, Schwarz-Gälb, tönti Schiebe,
Aagschriebe, es steit nid druf was drin isch, Spoiler, wie so Mängisch
Us de Tönte Schibe tönt d'Musig,
am Bahnhof wartisch, mängisch o im Wasser.
E churze Blickkontakt, vo mir zu dir, e Blick-ustusch via 'm Kiosk gägenüber,
woni verbiiloufe, er Schifflänti entlang.
Im Ussland oft bunt bemale.
Malt me sich es Bild vo dir,
oder liest ir Bild vo dir.
Hie bisch meischtens Dunkel,
abbildet i irgendwelche Comicheftli, Nu lustig,
aber Lustig mache sött me sich nid.
Du bisch nid so für Gspäss z'ha,
mit dir red me nid weme wott Spass ha,
Dert wo du här chunnsch,
"giits nid viel zum Lache", seisch de albe.
Ha dir ab und zue i dini Ouge gluegt u "tschou" gseit,
Mi de gsetzt ufem Bänkli, näb dim Auto u gluegt was abgeit, für dii im nächschte Momänt ume z ignoriere für paar Wuche, nume nu vo wiitem Grüesst.
I kenne dii, warschinlich besser als Einigi,
Nid so guet wie anderi, aber das längt üs beidne, e gsunde Abstand, bi nid so Touchi. Mir si üs begägnet scho uf mengere Wägchrützige, hie u da, Kilometer gmacht.
E länge Wäg, wo mir hinder üs hei.
Du gfahre, i gloffe, oder umgekehrt, im Rägewätter usse, u im Sunneschiin inne,
ii mit Rägschirm obe u du d'Sunnebländi une.
Frage mi was das isch zwüsche üs,
ke Fründschaft würdi säge,
eher es mi Respektiert sich gägesiitig.
Gmeinsami Hobbys hei mir nid,
we du chunnsch, göh die meischte dervoo.
Drängsch di eim nid uf, usser wes um z verhandle geit, das chame nid mit dir.
Bisch nid zum verhandle gmacht,
Der Priis nid verhandelbar,
Bar oder mit Chärtli, nid d'frag,
d'Taxe klar, wie im Taxistand am Bahnhof.
G'spässig wie du vor di hii Wandlisch,
Übere Asphalt vo de Strasse,
nid Menschlich u glich de Mensche vertrout,
bisch überall u niene, gfüehlt zu glicher Ziit.
E Globetrotter, ume Globus greist.
Lütisch ar Tür u betrittsch Wohnige.
Wartisch am Bahnhof oder ufer Strass.
Bisch ke Dieb u glich nimmsch immer öppis mit dir, mit dir z'sii bringt immer öppis mit sich.
Dir isch egal wer vor der steit,
Bänker, Buur, Aawalt u Becker,
Verkäufer oder Dolmetscher.
We d'Tür ufgeit de isch klar, um was es geit.
Für viel wiit wäg, begägnet bisch nu jedem mal im Läbe, wie es Taxi.
Würkli interessiere tüe sich wenig,
Wo du här chunsch u was du machsch?
Viel kümmere sich im Alter drum,
We si nüm guet z Fuess si,
Das kümmeret dii nid,
Du chunnsch mängisch im ne
Restaurant verbii, für ds Fiirabebier.
Haltisch di unuffällig.
Nid abghobe, körsch derzue,
giit paar wo usgseh wie du,
bisch aber e Einzelgänger.
Bisch Pünktlich, uf d'Minute u
Ufrume isch nid so dis ding,
dass söll der Ander, wo für das aagstellt isch.
We dir eine wod d'Schuld i d'Schueh schiebe, schiebsches eifach witer, em Nächscht Höchere zue.
Weiss nid uf weller Siite du steisch,
aber du bisch da gsi näbe mir ufer Brügg,
ufer Strass weni mitem Roller bi verbii gfahre u daheim, hei mir üs krützt, viel Erinnerige.
Di Name isch kes Gheminis,
Me red nid gärn über dii,
U we de nume durch die Blume,
Bisch wie e Gärtner, machsch öppis,
Bruchts Blueme, nid für ds Pflanze.
Meischtens pflanzt imne Topf oder ane Ring.
Ha lang gringt mit dir, u mängisch nu immer.
Nid dire Meinig gsi, chli Meinigsverschiede.
Es chunnt wies chunnt, heimer üs geiniget, stüüre chöi mirs nid,
Villich bini nid vorbereitet aber wär isch das scho. Weiss we du chunnsch isch mini Ziit hie verbii, cha mi la keie uf d'Rückbank.
U de hocki ab u lehre eine kenne wo am andere Ändi vor Wält het gläbt, zu üs het welle cho, us Armuet, der Sturm het Ihn überrascht u so isch ds Boot undergange, ir wiiti vom Meer. Die wo näbe ihm sitzt isch überne holprige Wanderwäg gloffe,
i de Bärge u isch bimne unsichere Tritt, dernäbe trätte u het sich nüm chönne häbe.
Ir Hand haltet Sie nu es ganz chliis wo sich nid sälber cha ufrächt halte, es het ds Liecht vo däre Wält nie chönne Erblicke.
I wiss wes sowit isch, du mi iiholsch,
ertöne die leschte Chilchegloggeschleg für üs Vier, villich köri die nu grad u süsch ischs okei,
de chani mi setze, beruehiget ufe Rückbank bim Taxi, zahlt isch für mi, chas gsorgets gäh, stah uf der Liste, abghäglet, hoffes zminscht.
Ds Navi zeigt Himmelwärt's, Hei zum Vater,
D'Boxe stimme es Himmlischs Lied aa,
Stou vorem Himmelstor, mir egal, ha ziit.
U de lani alls hinder mir,
i ds Ungwüsse, es leschts mal.
Cha säge s'het nid alls Rentiert,
aber we alls söll Rentiert ha u i alls het sölle entzieh wo nid Rentiert, was het de nu Wärt.
Was fürne Sinn würd ds Läbe ergäh,
wemer eifach göh irgendwenn i ds nüd use zrügg vo da wo mir sii cho.
Es wer nume es Sträbe nach meh,
Für ner da z stah u glich nüd z'ha.
Ke Gold ar Olympia, ke Gäld, ke Gwinn,
Ke Beziehig wo Rentiert het, het z'viel müesse dristecke für nid so viel zrügg z'übercho,
eifach Wärtlos, wers denn oder nid?
La die andere la stah wo der Sinn drin sueche sich aazrichere mit Geld u Gold zu Gott mache, Schlussändlich fülle Sie sich d'Seck u stöh glich mit lääre Hand da, wie miir, nid besser gstellt als der Alki am Bahnhof.
We du üs abholsch, was bringt denn der Erfolg wed ne nid hesch chönne teile u simer Ehrlich villich ischs grad der Tod, wo z'Läbe so Kostbar, macht.
Alls wo uf dere Wält begränzt isch, het Wärt, öb Liebi, Whiskey, Wasser, Wii, oder z'Läbe.
Bi chli Abgstiege id Töifi, i weiss, chli Abdriftet, der Fokus villich verlore.
La di jitz i Rueh u we du Chunnsch weisi was gschlage het, nimes aa u stiige ii,
aber ersch wes muess sii, nu ned hüt u morn, chumm de eis weni cha säge i heigs gläbt oder i heigs gseh.
Läbe u Tod, eng verflochte.
Das isch kes Romantisiere vo dir,
nume e Wahrnähmig, Kes Sehne,
nume es Bild wo sich mir het zeichnet,
paar Gedanke über dii.
Hami mit dir Usenandgsetzt, Zwungenermasse, die leschte Jahr, dass isch das woni weiss u über di cha prichte, ha glitte aber du bisch o nume die usführendi Chraft, nachem Unfall, nacher Chrankheit oder em Läbe, söll Gott luege wenns Ziit isch, für mii.
Das de nid z'schönschte bisch isch klar, aber wer chönnt das scho Ehrlich vo sich bhoupte,
Ds Beschte chunnt nu.

-Diego Bircher