Schneeflockechillis
Zwüsch de Wolke,
Mii Blick fallt ufe Niese.
D'Luft duftet nach Einsamkeit,
Ä Windstoss bringt mi wäg,
Mii Körper seit es sig gnue.
Vergisse grad alls, de Ort isch ohni Läbe,
Alls isch anders sitem letschte mal.
Füehle mii Erwachsener, sueche immernoh versöhnig mit mim innere Chind.
So viel witer, aber glich hie,
Werum chumeni nid klar,
Alls hie tuet Weh, jede Gedanke isch veruteilend, Richtet über mii u lacht mii us.
Hoffe es chunnt chli Farb füre oder chli Harz weni mis Härz verisse ha.
Als wers D'Boumrinde u ii der Bär,
Nume chlii Härz, chlii Läbe, chli Seel.
Dunkelheit Achzt Meter töif,
Höheangst, nume bedingt.
Chratze grad d'Fassade ab,
De Wolkechratzer entlang,
Ha dänkt dasi churz das Grau
vo däre trischte Stadt cha entlege,
Ha mii verrächnet drunder isch nume Schwarz, Stoubedeckti Fassade.
Fahre ache, Rüggewind,
Phoenix, Äscheflug,
Helli Farbi, Füürigi Flamme,
Volli Täsche, Lääri Händ,
Ds Härz schleht id Leeri vor Seel,
Ds Echo verstummt,
D'Dechi vo de Gfüehl Absorbiert alls, Köre Wörter, Schribe se uf u Vergisse se wieder.
Wort si nid der Rede Wärt,
Schribe isch eifacher, ds Blatt beschwert sich nume mit mire Hand u er Tintefarb.
Gschribes mis Ding, Gedanke wiege nüd aber Wiege mii ii Schlaf, dasi nid cha iischlafe.
Ir gliche Atmosphäre vom gliche Planet,
Aber wiit wäg, unnahbar.
Mini Depression macht us jedere Szenerie,
es Schneegebiet.
Es isch Chalt innedrin, usse ischs Heiss, Schneeflockechillis flüge dür d'Luft, wie Lava spöiht de Himmel Liecht i däm Dunkel?
Hoffe das Liecht verbrennt mini Huut nid.
Schneespure usse wo i ds nüd füehre,
Der Fuchs seit em Hase Tschüss,
a dem Ort woni gwohnt ha.
Der Hase hopplet dervoo,
Der Fuchs verbudlet sich im Bou,
U ii wo köre ii hii?
Wo isch mii Platz ir Gsellschaft?
Wo isch nu Platz i där Gsellschaft,
Es stöh nid mal meh die Junge für dii Alte uf,
U die Alte für die Junge ii.
Fründschafte nume nu ä Fingerschnipps Wärt.
Todesstilli i Beziehige.
Mir Vertroue vertroue nüm.
S'giit Mensche die tüe weh wed ne Aachunnsch, der Stacheldraht wo Sie dir id Händ gäbe, haltisch fest, dä wicklet sich speter um ds Härz, wie die Erschti Liebi.
Es wird verletzt, er wachst ii.
Riss ne drus, es schmärzt, ii weiss,
Lieber jetz als i paar Jahr, är Risst d'Wunde uf, je witer wäg die Person isch.
Früecher oder speter würds dii Kaputt mache, es isch wie bi Götter, du chasch sii ustüsche aber d'Last wird nid chliner, Si summiert sich.
Gloubmer i weiss vo was ii Rede.
Die Mensche wachse i dis Härz u nähme ä Platz ii, wo sii nid verdiene.
Du lasch dir öppis la näh, wo du nid chasch häregäh, lase la gah.
Lieber ä Hässlichi Narbe, als Rost i de Vene.
Paar Wiisi Wort, ner schliessi.
Mir boue Vertroue nid wemer Hilf aabiete, sondern we mir für Hilf bitte.
-Diego Bircher