Hühnerhuut
Ds Klavier feht aa spiele, Künstlerisch veraalagt, e Ruuchi Stimm empfeht mini Ohre.
Miner Ouge uf e Fernseh grichtet, ds Whiskeyglas ir der Hand u Zunge überchummt sich mitem Ruchige Rumgschmack wo sich verteilt i mim Muul,
Gseh di Sitze vor mir im Fernseh,
singsch diräkt ine i ds Härz vo mir.
D'Story hinder er Performance vo dir,
tüüfi Truur u Wehmuet wos uslöst.
D Hühnerhuut bildet sich, i bilde mirs nid ii,
vo däm wo du Singsch, chönnti es Lied schribe, oder e Text wie dä.
D' Verabschiedig vor de Ouge, Träne fliesse innerlich u üsserlich um d Ouge, us de Ouge use, de Satz chlammeret mis Härz u let's nüm los, "byebye, i weiss nüm wie meh Byebye seit, will sones Wörterbuech hani leider keis."
Hühnerhuut pur,
Härzzerrissend, klar d Nachricht,
I gseh mini Grossmuetter vor mir im Chrankebett liege u der Arzt wo em Grossat der Ehering i d Hand drückt, wos z End isch.
Es Bild wo kener Wort meh brucht u so i mim Härz verwillet.
Gedanke wo eim präge,
Für die meiste d Horrorvorstellig weme nume nu weni Ziit het, es paar Mensche merke gloub nid dases sowit isch,
die einte Ahnes, bi dä Andere zeichnets sig ab, d Härzkurve würd unregelmässig u schwach bis sii versinkt u Gradlinig würd u ds Härz ufhört schlah.
D Sarggriffe ir Hand richtig Grab luufeni, der Chilcheturm grad vor mir, e riese Ehr sonere Person die leschti Ehr z erwiese mit der Geste.
O we das nümm hesch erläbt Grossmuetti das het mir gholfe die Wunde z heile, vernarbt isch si ned aber das het nu ziit.
Dii Verlust blibt aber i weiss das du ned nume Z Grab schreg ewäg vom mim Kolleg hesch,
ni du chasch dert obe acheluege,
hesch di Friede u chasch aastosse,
mitem Bier für d Seel, mit Ihm.
Danke giits die Taste wo eim z'Härz bewegt, danke für de Song i "Hole der Rum" im Näbezimmer u schenke numal ii,
uf dii uf dini Stimm, druf das du der glich Friede darfsch erfahre wie ii, i dire Situation.
Das si die schwere Brocke wo mir i üsem Läbe mit üs Trage.
Eifach witermache u druf vertroue dass Gott weiss wo er üs häreführt.
D Nostalgie la fliesse u d Gleser erhäbe für die wo scho obe uf üs warte.
Mit ihm chönne mir das trage,
Us der Tragik zumne Sinn us em Sinn zur sterchig vo üsem Härz, bis häre zur Verbundeheit zu anderne mit so Schicksalsschläg im Läbe.
Füür chame nud mit Füür bekämpfe
u so o nid der Tod,
E Kampf gäge Windmühlene,
nid ds Bekämpfe, chas nid ds Tod schlah,
Wills der Tod isch, ds Endliche wo üs iiholt spetistens am End vom Läbe.
Es isch okei, irgendwenn ischs sowit u de wärde üser Aaghörige wo blibe der glich Wäg uf sich müesse näh u üser Greber schmücke mit de schönschte Blueme.
Ir Erinnerig chönne sii schwelge u hoffentlich denke, sis Läbe isch Läbenswärt gsi, er het sis Läbe gläbt u jitz het er dörfe gah zum Vater im Himmel.
Ds Läbe nimmt si Luuf, es dreit sich ned alls um üs u solang i der Ton vom Chilcheturm köre weisi dasi da bii u nu Ziit ha,
hie z'erläbe die schöne u die schwierige Sache, maches am End us.
Glücklich gschetzt, glücklich schetze chani mi hie, mit dem woni ha denkeni vor mi hii u so verklinge die leschte Klaviertön i mire Wahrnähmig, Endlich, d Dankbarkeit überchummt mis Härz, e Friede für d Seel.
-Diego Bircher
Inspiriert vom Song Hol de Rum vom Dodo nüüi Interpretiert vom Marius Baer