Gsalzes Caramel
Es Tête-à-Tête, Chopfsach, meinti,
Quasi es Date,
Under Vier ouge, drüber gred.
"Rede mir mal under üs", dermit meine mir,
mir Rede lieber ohni sii,
"Ehrlich gseit:" heisst nid outomatisch
immer d'Wahrheit, o wemes chönnt meine,
"Mä gseht sech", oft es Läärs verspräche,
"Mäldsch dii", bedütet i füehle mi oft allei,
Alls Abchlatsch, wie d'Glückspost,
S'Isch nid alls im Lot,
Em Lot wer mis Inneläbe vertrout,
Sodom u Comorra, mini Vergangeheit.
Vo Äsche zu Stoub, ke Phoenix wo chunnt,
Nume verbrennti Ärde wo blibt, Punkt
Chli dünger u z'Gras la drüber Wachse,
Ache Schlücke, hani gnue lang versuecht,
Ha ke Apetit meh, dä isch verschwunde, verschlunge, d'Wunde vor Huut, es wachst Haar drüber, alls guet, wart nume.
Mit dä Näht nid ds Friede, s'geit alls wieder uf.
S'geit mir alls nid so uf,
Die Stiche woni setze, vernarbe nid.
Die Same woni gseeit ha,
sii die Narbe woni dervo trage.
Versuecht s' hinder mir z'lah, ha mi gfragt,
We alls vo dir wägbricht, wer bisch du?
Wär bi ii? we alls um mi vergeit u ii versäge,
Mini Rolle nem cha spiele,
de schribi witer Texte.
Ha mi verloge, mi verlore, mi betroge, bi falsch abboge u chume zu keim Schluss.
"Lieb dii nächscht wie dii sälber",
Schiteret scho bi de erste Zwöi Wörter,
Bedütigslosi lääri Siite, klanglosi Saite, kes Harfespiel begleitet die Tragik,
ke Ton wos passend trifft,
nid mal bim Tontubeschiesse.
ha wahrschinlich der Schuss nid kört,
das ma sii,
Russisch Roulett mit de Gedanke gspielt,
Es macht Klick wie bim Karabiner, zum Glück.
Dä Typ i mine Gedanke schiesst mir es Loch i ds Härz, aber i verblüete nid.
Das isch es anders Kaliber.
Dräie mii im Kreis, wie d'Trummle,
d'Chugle, ha grad e Louf, bi ke Revolverheld.
Paar Träne, Bluet u Schweiss investiert.
Bi ufem Nürnbergring u gseh kes Änd,
Es Läbe ufer Überholspur,
bringt der nüd usser chli Applous,
wo verstummt, paar Minute es guets Gfüehl, ner Rueh,
Wie us Luutsprächer köreni mi Name,
hane scho fasch vergässe,
so fremd füehlts sichs aa,
Isch das wäg de Medis oder Normal weme öppis vorspielt wo me nid isch, oder cha sii.
Finde mi Platz nid, wie d'Nadle im Heuhuffe.
Ha da nüd ds Sueche, bi völlig vo der Rolle,
spiele nume nu mit, sit Jahre.
Bi ar Wägchrützig glandet,
ha d'abzweigig verpasst.
D'Gedanke säge öppis anders als mini Seel.
Weiss nid wäm i söll Gloube schänke,
Wed dir ä Stimm gäh,
weiss aber nid über was du würdsch rede.
Dini Ermuetigende Wörter sii lieb gmeint i weiss, d'Botschaft chunnt leider oft nid aa,
aacho tuets ned mal weds a mini Adrässe schicksch, wills für mi Chopf ke Rolle spielt,
er denkt anders, will er e Rolle spielt.
Bi anders erzoge worde, nid vo de Eltere, Sie trifft ke Schuld, es isch d'Gsellschaft.
Ha z'früeh niemerem welle ä Last sii,
ha mi verhasplet u veriirt öppis anders z'sii,
ii misse mi i anderne Mäss wie d'USA.
Bi ke Autor wo es Theater drus macht u glich hani e Rolle gspielt. Nid für Sie für mii, ha mi chönne verchleide als öpper woni nie ha welle sii u gschwiege de ha welle wärde.
Der Clown useghänkt, wie der Dimitri siner ziit
Kes Bild vor Ouge als wer d'Gallerie läärstehend, mit Stoub bedeckt,
d'Patina aagsetzt,
Guet Griift, schlächt g'alteret.
Z'läbe Ke Schläck, ke Chupa Chups,
kener Süesse Tön, eher salzig,
Verdorbe wie Salted Caramel.
Mini Gallerie gschmückt,
miner Gedanke verrückt,
Mis Härz verrütscht,
E Stei ir Brust,
Kes Bild wo passt.
Ds perfekte Bild abgäh,
im Zollfreilager z'Gänf,
Glageret, ke Last, es Kunstwärk u doch nimmts Platz ii, giit mir chli Platzangst.
Füehle mi wie e Platzhalter ir Gsellschaft.
Z'viel wo me cha ersetze,
z'weni woni cha verendere,
Z'viel verletzige,
Z'weni Ärzt wos behandle,
Gib mir chli Lethargie u Wehmuet für mini Seel, sie bruchts grad, gisch mir ee nume Suurs o weni für Süesses frage,
Sitze wie bim leschte Abedmahl am Tisch u
füehle mi Verrate, aber vo mir sälber.
Ke Liasion wie im Bilderbuch,
kes Happy End in Sichtwiiti,
Füehle mi eher wie d'Titanic, abgsunke ufe Grund, vo de Tatsache.
Muess mii däm stelle, wo mi lahmleit,
Es chunnt no, es wird Dunkel, schliesse ab.
Gseh kes Liecht am Ändi vom Gang.
Sache dür ds Schlüsselloch gseh woni ned het welle. Die Gstalte chönne sich o dür ds Schlüsselloch quetsche, hani gmerkt.
Stiege bi Fremde ii u wärfe dii us der Bahn,
D'Schwarzfahrer im Hirn, die Schwarzi Wolke,
D'Depression, fragt nid, es isch schlimm.
Füehle mi wie der Sündebock, cha nüd derfür ha es Schlächts Gwüsse bi Guete Gfüehl.
Es isch Nacht, es füehlt sich aa als wer das afe mis Wiegelied vor de Alptrüüm.
Schribe drüber, für däne wo hei müesse gah e Stimm z'gäh, Ke Nekromantie, kes Tüüfelszüg,
Gloub mir Dämone füehle sich anders aa.
-Diego Bircher