G`äärdet bi Vollmond

Liecht; Bläulichs Himmelsschimmere nimmt mis Uug wahr, d'Bärge schlummere vor sig hii,
d'Sunne isch afe under u i sötti doch o, bi aber nu uf, cha ned Schlafe bi drum ufe Eggestutz gfahre, e Ort paar Hundert Meter dervoo entfernt woni bi ufgwachse.
Stah hinderem Stativ u denke eifach vor mi hii.
Voll bisch du u i würke irgendwie leer,
scho denn.
E Wiisse Punkt im Schwarze, ä Nachtüüle chönnt me meine, ihne wo ii Usgang giit, aber nä ned kennt.
Es sii paar bi dir glandet, aber die meischte lande höchschtwarschinlich nie bi dir, o weni gwüssi Lüüt dert ueche chönnt schiesse,
de hettsch du Gsellschaft dert obe u i chli weniger vo där Gsellschaft hie unne,
i mir inne, e Wunschvorstellig.
Du hangisch am Nachthimmel u i nume de Gedanke nache, Undankbar, düechts mi.
Gschunne scho lang bevor i bi gsi, üsne Vorfahre d Nacht erhellt, wie mir hüt oo.
Hesch viel gseh u wenig chönne mache, öppis gmeinsams wo üs verbindet, Ohnmächtig.
Wiis ned wies dir giit derbii, aber solang d Sunne schinnt wirsch du üs scho mit dir Cheesartige, Kraterbedeckte Mondlandschaft es Liecht sii, hoffes zminscht.
Gschosse; aber der Schuss ned kört,
nume e iibildig gsi.
Ds Ergäbniss irgendwie Sureal, unglubwürdig, Es Bild erschinnt wie bi Tag, ifach bi Nacht,
Ki Photoshop ifach d Schönheit vor Natur chli verzögeret Wahrgnoo mit chli meh Liecht, bi Vollmond vo mire Sony Kamera, wie Gmale aber gstoche Scharf, d'Stärne mache z Bild perfekt, Tüpflet Wiissi Pünkt wo nume mini Kamera so guet het gseh,
Ha di Links la liege inisch meh, bisch ned Huptakteur obwohl du doch so viel hesch gmacht, wo das Bild usmacht ned nume Näbesach, der Grund für de Text.
Hesch ds Liecht bracht u i ha di eifach verdrängt, vom Bild, unfair erschinnts mir.
I ha wie uf Chnopfdruck, drückt u vertruut das öppis drus würd, wo sich leht la gseh, ohni di z beachte, gsehs jitz vor mir.
Wie Schön isch die Natur hie,
Stärnehimmel klari Nacht,
I de Alpe vom Berner Oberland.
Ganz anders ines Liecht gstellt,
usem Bild grückt, nume ä Chnopfdruck,
wie usere andere Tagesziit, ki Goldenhour, ifach druf los, paar Stund dernäbe u doch priicht, glunge irgendwie.
D'Dankbarkiit erfüllt grad mis Härz.
Nünn Sekunde hei üs trennt vo dem Bild, Nünn Sekunde lang het D'Kamera alls Liecht wargno u spicheret jitz das Bild, bi Vollmond.
Es füehlt sig aa als weris lenger gange,
eher Nünn Täg, 13 Stund u paar Minute.
Hetti so viel Ziit brucht, weri scho fasch bi dir glandet.
Mini Frag het sich chli beantwortet we o chli verzögeret.
Isch Dankbarkiit der Schlüssel?
I wisses bis hüt ned, zu Hundert Prozent,
I gloube es isch eine dervo.
I weiss nume we me sich Dankbar schetzt, wird der Bitter-suur Nachgschmack vom Läbe i dem Moment nem wahrnämbar.
Blib Dankbar, es brucht so weni,
Für Di villich es Unbedütents Bild, aber für mii.
D Nacht wo e riese Entschiedig isch gfalle,
Sie het sich glohnt u uszahlt bis hüt,
ha ds "Go" übercho vo Gott für die Frou wo 3 Jahr speter vor mir, ir fasch gliche Kulisse het JA gsiit, im ne Wisse Chleid ummantlet wie der Mond i däre Nacht, Gott sei Dank.
Mond i verstah di zwar ned u wiss ned wie du chasch sii i dem Umfäld, chli hangeblibe gsesch drii, bisch halt o scho lang Wach.
Schön bisch, das isch dir gäh,
du blibsch mir Trüüi, we d Sunne nehme schinnt, d Nacht iibricht u we mir alls z viel würd, denki a dii, will es Liecht schinnt ging u weme sich da druf fokusiert, verschwimmt alls drum um, wie bir Liebi u Dankbarkeit.
Ds Liecht söll schine i dim Läbe u wed di Inzig füehlsch isch öpper im Himmel u gugget dir zue u giit der was du bruchsch, es Liecht im Dunkle wo wartet bis d Angst isch vergange, e Nüiie Tag erwacht u d Sunne ds Liecht isch wo schinnt,
Gäärdet bi Vollmond e Text zum Bild.

-Diego Bircher