Der Rägetropf, schliicht,
I Süfzge, Schnuffe töif ii,
Es Strubuusset innedrin, usse füür,
Der Himmel spöiht Orangerot,
zwüsch de Wulchebänk derdür.
Der Himmel isch es Gschmier,
mit däne Wolkefätze.
Chli Lila vermischt sich mit Grau-blau.
Ä Kritische Blick, ha di nid kört.
Bi im Fokus, luege usem Fänster.
Schöni Muster aber die Füf Minute
z'mustere isch doch chli z'läng.
Z'Gspräch nid mitübercho, nüd mitngoh.
So Momänte chöme vor,
D'Konzentrationsspanni churz u d'Zündschnuer oo.
Vert Puree vorer Nase, s'würd chalt,
Rigatoni im Basilikumpestomantel.
Tunnelblick, Menschefurcht, Angstzueständ.
Dini Stimm, übertönt die Stilli.
Risst mii use, wie es Kinoticket.
Mis Läbe ä schlächte Blockbuster,
Die Wörter wo Sie säge, si wie Dampf,
Oft nume Heissi Luft u süsch de dünns Iis,
Ä verblassti Nebelschwade.
Wünschti oft Wort were nume ä Spielzügpistole, sii füehle sich leider
aa wie ä Glock.
Sie verbrenne dini Huut, verfrässe dis Härz u zerstöre di Chopf,
Injiziere dini Gedankegäng mit Tintefarb.
Miter Ziit verblasst die Klari Struktur vom Wasser, d'Tinte verfärbt alls.
Tinte verbindet Stift u Papier, ä Schutzfilm,
Ä Schutzschicht wo ds Blatt vo Kerbe rettet.
Jede Text ä isch Narbe.
Sueche nach Schöne Momänte i mire Jugend,
Gseh mii sitze ufem Bänkli im Bonstettepark,
Zwüsche Fründe, wo nu Fründe sii u
Fründe wo sii Fründe gsii.
Gseh Bilder nume Verschwumme wie dür d'Pergaminzwüscheblätter, im Album.
D'Ziite ändere sich, d'Nummere Blibe die gliche, d'Gsichter derhinder verschiede.
Frage Läbensfrage, will igs nid füehle,
stelles eifach ii Ruum wie Innedekoratöre.
Muessi für Liebi dür dä Schmärz?
Muessi für Läbe der Tod betrüge?
Isch das der Fluech wo ner mii Säge würd?
Brüchti chli Überzügigsarbeit i mim Hirn?
Bestah us Achtzg Prozänt Wasser u ha Angst dasi versinke, vom Räge id Troufe.
Im Platzräge, hange blibbe ä däre Rägetropfeinfusion, wo mii langsam vergiftet.
Sueche Läbe i mim Wasser wie Ozeanografe.
Es wott gah, blibe stah, Abliege ke Wahl,
am liebschte em Tod entwiche,
d'Rueh u z'Läbe gniesse,
ds Füfi u ds Weggli,
Aber der Beck um d'Egge het zue.
Liebi so Süess wie sii schinnt,
vergeit weme se nid cha erhalte.
Ds Seelegstrüpp, würd grösser, ii gloube i muesses userisse.
Jede Teil Liebi wo mir entgägechunnt wird zersetzt ii Einzelteile, bis sii nüm bedütet.
D'Chemie stimmt nüm zwüsche üs.
Mis Härz, Hirn u mini Seel reklammiere, das die Chemischi Zämesetzig nid optimal isch.
Medi's für z'Schlafe, d'Beruehigung übere Tag u ds Antidepressiva.
D'Therapie er Seel z'lieb, em Hirn zum trotz.
Em Trotz z'trotze schwärer als mä dänkt.
Sisch wie umkehrti Psychologie,
Schwierig z'händle.
Gschlossni Ouge, ä Offni Rundi,
Neurologie, Hirngspässig,
Mis Lache isch nume ä Vorwand,
d'Tor zu mire Höll.
Alls hie würkt schöner, Farbifrohi Blume, Farbe u öppis z Lache, nümm alls Wiiss u Schwarz aber die Glasschibe trennt mii vo all dem u mini Seel verbrennt zwüsche Lieb- u Läblose Gfüehl.
I füehle nüd, gseh ds Läbe da usse vorer Glasschiibe warte, u ii vergammle hie inne, mini Gedanke verdunkle sich.
Liebi kes Ding meh für mii, Sie het sich entfremdet, alls tuet weh wie denn ir Schuel, Es Danke ad Lehrer ir siit ke grossi Hilf gsi.
Usgrenzig isch es Brandmahl wo blibt im Härz u dii immer wieder Schmärzhaft erinnert.
Wär sich Misst, misst Mischt.
Wär Chrankheite cha mische isch Chemiker
Wär alls usenand nimmt isch Psychiater,
Wärs am Änd usenand nimmt, isch Patient.
Mis Läbe wie ä Wundercherze, weiss nid wie die Flamme het überläbt, bis hüt.
Wie es Stärnschschnuppetheater, isch dä Stärne schnuppe das Theater.
O we mii die Gfüehls- u Lieblosigkeit versuecht kaputt z mache i wirde Kämpfe wie der Simson ir Bibel.
Weni gah ischs alls gsi, mini gsamti Chraft wo mii Körper u Geist het häregäh.
Gloub mir dini Stimm isch oft wie ä Leerschlag zwüsche däne Wörter u Gedankestrukture. Sie holt mii use, fürne churze Ougeblick.
Im Endeffekt, isch ds End ä Fakt.
Mir chönnes nid umgah, sälbst Legände Ende.
Mir wette Ewig schine wie der Marco, vergässe derbii irgendwenn verglüehe o d'Stärne am Himmelszält u die Grüene Zahle ufem Bildschirm.
Irgendwenn wirds Schwarz um üs um, Stärnstund, Psychologie, fertig, Schluss.

-Diego Bircher