Es Espresso uf Depressivi Gedanke

I drücke ufe Chnopf druf,
Ds Espresso tropfet langsam usem Kaffiusluuf drus.
I würde zrügggschlüderet i alti Gfüehl u Gedanke,
U schwanke, Gedankeversunke i d tüüfi vo mire Seel.
I ha die dunklischte siite vo mim Sii erläbt u gseh wie d Menschlichkeit schwindet; langsam vergiit mir der Appetit für ds ässe
u ds läbe füehlt sich schwer aa.
Zwüsche dunkle Gstalte, u höii gratne Muure versteckt sich e chli Seel, sehnend nach Ächt... sehnend nach Liebi.
Mensche verurteile mis denke & handle.
Sie bilde sich Minige über das woni teile.
Es schint scho normal z si dasme Mensche uf die üssere Umstend achibricht.
Es macht mir Angst, i gseh mi sitze i där Chilche, wie zwüsche stühl u bänk, gfange i mine Gedanke.
Angstbefange fani afaah z zwifle dranne.
Was bringt wahri Freiheit?
Z sträbe nach Perfektion, zum erreiche vo absolutem Glück?
Oder d Sterchi, i egal was für Umständ o möge herrsche chönne z Liebe, z Läbe u
chönne z vergäh, egal wie weh dir anderi Memsche tüe.
I Gluube ned für Asehe vo mine Glubensbrüeder überzcho.
I Gluube o ned will i z gfüehl überchume zu öppisem z köre, nei i Gluube will de Gott mis Härz gseht us verenderet het.
Will er der einzig isch wos verdient, aabättet z wärde.
Er isch ki Mythos, er isch d Heiligkeit.
Er schöpft als einzige us dem Topf vor Perfektion, will er Dii wie o mii genau so het welle.
Er isch so güetig u zwangslos das er dii Frei leht la entscheide.
Weni däre Liebi i mim Härz platz gibe, hani kis bedürfniss meh z verletze, u z versetzte.
U das söll ned hisse dasi Perfekt bi
Das hie si für mi meh als nume so paar Poetischi Gedanke.
Es isch kis verstecke hinder zille, sondern i la mis Härz la schribe.
Gschribes; Der Schmärz u d Früüd user Seel, tüüf i mir ine.

-Diego Bircher