Ds Meerrusche im Ohr

Ä Waagrächte Strich dür d Landschaft, Nördlich gläge, inere Taffe Gägend,
D Windböenä sueche sig der Wäg über d Wälle u schlängle sich a dim Stei-Gwand ufwärts, richtig Kante,
Iischchalt der Rügge ache, plätscheret ds Wasser, wes Rägnet i See, wo dir im Nacke sitzt. Kantig, Schwarz wie d Nacht,
Ragsch grossartig usem Meeresbode use,
du muesch nid blöffe mit dire Impossante tüüfi, du bisch iidrücklich, vo Obe bis ache,
Bild hübsch: Obe die schönschti Ussicht,
Grüeni Landschaft, Saftig, bedeckt dis Schwarze Gwand aber une wartet der sicher Tod, ds Meersrusche im Ohr.
Raus Gwässer, tribt ds Wasser a dis Schwarzgfärbte Steii-Gwand zueche,
Felsbrocke schön, troche es Fremdwort für di,
Z Wätter unbeständig, trotzisch dem Nordische Wätter entgäge.
Vo jedem Wälleschlag wirsch gformt inere Art u Wiis, millimeter für millimeter, über Ziit,
ds Wasser schümmet uf,
vo dem höiie Salzaateil.
Chalt bisig wie d Wättervorhärsag vo nächscht anderthalb Wuche.
Es düre bisse, für dii, aber was wosch bisch Staatisch wie jede wo hie näbe dir Festiigsääse wartet, steisch Felseartig da.
Wartisch eigentlich nume ufene Glägeheit hie Wäg z gah.
Es isch ned eifach öppis z finde wo di da bhaltet, user d Steiwand wod drand hangisch.
Alls spricht dergäge, ki guete Grund wo begründet das du grad hie söttsch häre ha, für alls das wo du ned chasch beiiflusse.
Es chönnt di ja villich öppis Wägtrage,
Wäg vo dem Ort i d Rueh, une am Meeresgrund, wartets villich uf dii, hesch z gfüehl es sig der inzig Uswäg für hie wäg z ga.
Stah ufer Kante gugge achi u denke a dii.
Aber was würd das für all die um di um bedüte wed eifach wäg fallsch,
e teil wer wäg broche,
usem Härz usegrisse, nem ersetzbar,
Gstei wo ds Landschaftsbild verenderet.
Es isch ned eifach Ersatz z finde wie Holz wo wägtribt vo dire Heimatinsel.
Wiit u breit ke Lüchturm wo entscheidend chönnt d Richtig wise wo du hii sötsch u bringe würds der nüd, d Schwerchraft
würd di Achezieh i ds nüd.
Vo de Wälle verschlückt, furt.
Sälbst wed Gerneratione überläbt bis hüt, Mensche fremd wie die Insle wo du zueghörig bisch, Unschiinbar vor di hii lidisch,
Im wandel vor Ziit.
Gib dis beschte für eifach hie ds sii u z blibe, das längt für viel Mensche um di um.
Nimm jede tag mit dem wo er mit sich bringt.
Es chunnt besser d Sunne würd sich wieder zeige, das isch vo Gott vorbestimmt.
We de d Sunne erschint, ds Gwässer Flach
der d Wällegang ned bis aa Hals schlat,
der ds Wasser ned bis zum Hals steit,
chasch dini Wahri Schönheit präsentiere,
s'gniesse, dii im beschte Liecht, wo dür d Wolke düre schint zeige.
Saftig Grassgrüen, d Schaf grase obe dir, i rueh u friede vor sich hii, nimms uf u nimms a.
Will egal wie viel Sunnestunde du hesch i dim Läbe, jedi einzeln isch e Säge, für sich.
Was der Tag o ma mit sich bringe,
Es bringts ds verharre u dem Sturm z trotze, will scho 10 minute speter umi d Sunne chönnti schine, -für dii,
unbeständigs Wätter.
Blib da u Dankbar,
will du hesch e Platz da uf der Wält usem ne Grund. Du hesch ne ned us eigeter Chraft ergatteret, du bisch userwählt, "bis dankbar!",
mengisch eifacher gseit als gmacht i wisses us eigeter erfahrig.
Es strahlt e Positivi Macht us, unbewusst uf anderi, es machts us, -öb Dankbar bisch oder ned.
Blib da, du bischs Wärt, will wed geisch, blibt e Teil abbroche nem nache konstruierbar zrügg u verursacht viel zerstörts Gsteii bi däne um di um, e Grabstei ersetzt di ned.
Steihert, Steischwer ischs mengisch z läbe
u so überchunnts eim mengisch oo.
Aber grad wes ned der Aaschiin macht,
öpper isch da bi dir i Gedanke.
Z schlimmschte wo dir cha passiere das d i däm Leid ertrinksch, wod trotzt hesch jede tag, so e lengi Ziit.
Am Meeresbode wartet niemer uf dii u da wosch ned hii.
Düster u nu chelter, ki Sunnestrahl wo di erhellt, unerforschti Wäse wo weiss Gott was mit dir mache, d Dunkelhiit verschlückt di u umhüllt dis Gsicht vo allne Siite.
Es isch okei we me sich im Luuf vor ziit leht la forme vo de Umständ wo herrsche, abnützig,
normal, sogar Menschlich.
Vergiss eifach ned Dankbar z si will warschinlich fallsch meh lüüt uf
u felsch me Lüüt als dir Lieb isch, z lescht,
irgendwenn brichts ab, Stück für Stück
miter Ziit unufhaltsam, es alteret,
das isch okei will der Luuf vom Läbe ned ir Hand hesch, Handfest ischs ned.
Du nimmsch ihm nume d Müglichkeit, dases überhubts besser würd, wed z läbe lesch.
Vertruu mir i wiis vo was i rede,
es si viel z viel teile abbroche siit Jahre u das tuet weh wi verruckt u es giit ke richtige Wäg zrügg zu alter Schönheit, es blibt ned viel überig nume chli Raaus Gstei.
Es isch okei wed strugglisch mit de Umstend, d Umstend chönne sig aber endere, vertru Gott. Es isch hert u di Schwarzi wolke hets scho fasch gschafft, mi i frei fall z begäh.
I wiss ned werum i nu läbe, aber es wird e Grund ha u so o bi dir, d Gfüehlslosigkeit, Todesangst u ds Einsam sii si schlimm u unerträglich u viel z viel falle däm zum Opfer. D Statistik ernüchternd, es isch ned ifach mit däne Chrankhiite, i wett aamerke.
"Weme vomne Sälbstmord kört, sött me ned vergässe dass die Person ned weniger Angst vorem Tod het ka als vorher. Es isch ki Wahl im moralische Sinn. Wer Sälbstmord moralisch bewertet het ne missverstande".
Us dem Buech woni lise vom Matt Haig,
guet beschriebe.
Wasi dir wott säge.
I denke a dii u i bätte für dii,
I hoffe du versteisch mi, richtig.
I bätte für dii das diner Gedanke ned d Überhand näh u di i Abgrund tribe, du bisch meh Wert als es stück Stei wo vermeindlich unbedütsam am Meeresbode landet, wos niemerem meh öppis bringt, wie i dem Bild.
Usser Schmärz u d Qual vor Wahl welle Stei dis Grab, im Morgetou i schatte söll stelle.
Es isch ned fair z läbe, aber e Säge u wed ned z schlag chunnsch u aller müglickeite usgschöpft sii, söllsch dii Friede finde.
Hert z schribe die Wort u wiis ned was dir grad düre Chopf giit.
Es tuet mir leid, für dii, we du die gfüehl kennsch. Z einzige woni cha biete isch öppis Gschribes wo der zeigt, es giit anderi däne geits so wie dir, oder ähnlich, will glich ischs nie. Bis dahäre bini da für dii, wed di so füelsch mäld di bi öpperem, du bisch wichtig.
Du bisch es Zügniss u du bisch starch, du hesch di däne Dämone gstellt u o für das hesch mi gröscht Respäkt verdient.

-Diego Bircher