Der Verlornig Fade

Werum hani so viel strubi Gedanke -geng.
Füehle mi hindergange u fremd.
Im Moshphit gfange,
versueche mi ufrächt z erhalte,
eng der Ruum, es fehlt der Schnuf.
schreg, stogleni über die eigete Füess.
Spiele nume Rolle, aber ha der Chopf ned bir sach.
Es füehlt sich aa als würdi a zwü Seili hange,
nume e Marionettekasper,
Ha gradlinig welle grate,
bi aber gfüehlt quer gstickt wie Fadengarn,
I cha doch Gar nüd mit dem wo du mir gisch afaah?
Ha d Arbeit ir Hand aber d Gufe im Chörbli.
Liebi, Truur, Liide u Läbe, als im Zämehang,
Komplex verstrickt,
e Chötti-stich.
Versueche mit der Gufe öppis aazfah
Es fehlt mir a Idee, u ar Wiitsicht,
Zwifle mis chönne aa u dis handle,
was fürne Schand, -denkeni u merke dasmer d kontrolle us de Finger gleitet,
Gfüehlt mit jedem Schritt woni mache, sticht d Gufe mitem Fade im Schlepptou e Narbe i mis Härz.
Stelle mir d Frag.
Fallt mis tägliche versäge so ids Gwicht?
Herrscht für mi würklich usglichendi Grächtigkeit,
vor dim Gricht, -frageni mi wies für mi würd usgah,
Es startet u mit däm chunnts zum End,
mis Plädoyer,
churz zämegfasst,
der Schlusssatz,
"I füehle mi schuldig, der Aachlag".
Der Hammerton dürbricht u stört d stilli wo herrscht nachem gsprochne Satz.
Rächt troche ertönt d Stimm woni mit mire gfüehlt gstörte Wahrnämmig köre.
"Ned Schuldig, du bisch Rächtgsproche,
i has für dii triit, für diner Seels Friihiit."
Es überstigt mis Gedankeguet was du für ne Priis hesch zahlt.
Dis Bluetvergiesse het glängt,
"Dass jeder der an dich glaubt, das Ewige Leben erlangt"

Diego Bircher