Blauwalfall

D'Depression so riesig, dasi se nid cha fasse,
Als wers ds gröschte Tier wo über dii härfallt,
Ds Amerika kener Blauwahle, nume Roti Zahle.
Bi im Fluss gsii, viel Wasser d'Aare ab,
Ds viel Podcasts glosst, z'weni Värse gläse, seit Sie u kennt mi nid.
Schribe mii Walfall, uf hoher See i ds Abgrundtiefe Wasser.
Nimme der Fuess abem Gas u las la usträtte, Schwerelos versinki i däm Bode inn.
Bii zwüsche dä Falte vom Wasserteppich versunke, dä isch nid glatt gstriche, är het unäbeheite drin.
Der Spiegel stiegt der Sälbstwärt sinkt.
Kilo für Kilo vo Gedanke stärbe ab, verfrässe dür d'Schare, die dunkle Gstalte.
Wie Mobilii Aasfrässer warte sii uf mii.
Haie u Aale verchnote sich u zieh mir mis Fleisch vo de Chnoche ab.
Wie Chrebs ä Spritzwurmartigi Art nischtet i mim Schädel u zersetzt die leschte Gedankestrukture.
Zwüsche Schlangestärne, Ranzechrebsä u Tüüfseemuschle blibt nüm viel übrig.
Füehle mii als weri nume nu d'Stützstruktur,
Ke Hutt nume nu Chnoche.
I würke scho entsetzt u glich bedieni Sie sich.
Zahnreihe wärde gwetzt am Meeresgrund am Überblibsel vo mim sii.
Chrebse mache sich a miner Lipide u d'Schnägge hinderlöh nume ä Füechte Dräck.
Z'beschte chunnt nu, hoffe uf d'Riffphase,
Wie so oft ir Kunst.
We d'Seel i Himmel gstiege isch, zu dir.
I wett dii gärn bsueche,
Wüsse wies dir geit dert obe, wies isch.
Die Ussicht vo Obe gseh.
Wett gärn wüsse öb sich ds warte lohnt u dä Schmärz.
Öb Läbe würklich so Kostbar isch oder s'nume chli Verstoubti Bilder,
Stoub u Äsche hinderleht.
Wies hie une isch? Würd säge wie Bysewätter im Winter, dürzoge, Fischter u Byssig.
Es isch immer nu z'Chalt i däne Härze,
nid mal d'Ärderwährmig hilft.
Hie une ischs Düster, so viel Liechter wie nu nie u glich plaget Dunkelheit u d'Einsamkeit.
Versueche öppis vom glehrte witerzgäh,
wie du, obs glinge tuet? Frag öpper anders.
Mir Schribe Lüüt sie träne über die Texte,
Aber gloube chanis oft nid, ii rühre se,
Der Schwarztee miter Milch,
D'Träne mit Tintefarbe,
Miner Wünsch, miner Sünde,
Der Schmärz, ds Bluet usem Härz,
Mini Vergäbig, mii Säge,
Der Zerbruch u d'Hoffnig,
Es verbindet sich u giit die Zämeghänkti Schrift uf däm Papier.
Wunde passiere u Wunder schinns oo,
Was wundere ii mii nu
Es schinnt so als würde Wunde vergah.
Was isch mit de Narbe?
D'Wörter us Gold iiprägt, Mir hei ds Gold us de Wörter usprägt.
Es gwichtet nüm glich wie denn,
Drum gani zrügg u Schribe.
Es gwichtet geng wie meh säge sii,
Halb so läär, sig halb so schwär, obwohl kompeletti lääri sich schwerer aafüehlt.
Fülle üs wie früecher u leere die Fläsche,
für Verschwumme, klar z'cho,
Eis näh uf die wo z'früech sii gange.
Ii sött vor Chemo- zur Phototrophie cho, aber wie ii cha nid Läbe vo Liecht, I bruche Nahrig.
Bätte jede Tag, füre nächscht Tag, dasi Läbe, Für Immer niemer, wies Mimiks seit.
Mini Mimik seit nüd, Undürschoubar wie dräcks Bützewasser.
Chli wie Jack Daniels, Whiskey Myer's, Stone.
Füehle mii Unzerbrächlich wie es vo
Villeroy & Boch gmachts Glas, Qualitativ guet, u glich schnäll zerbroche, ii Billigi Einzelteile.
Gott es cha nid sii das du dii nume verstecksch hinder Näme,
I ringe mit Gott u Gott hilft mit,
Gott hilfsch mir? Gott hilf mir,
Gott liebsch mii? Gott Lieb mii,
Gott gib mir Friede, bis mii Fründ,
Gott häb mii fest, Gott lah mii los,
Gott gang, Gott chum,
Gott blib bi mir weni gah,
Gott rett mii vorem verdärbe,
Gott nimm mii zu dir,
Gott du bisch doch Dokter,
Was isch mis Medi?
Isch Therapie mii Heiligsgottesdienst oder nume ä Tropfe Wasser ufe Stei.
Wie viel Texte muessi nu Schribe,
Wie viel Therapie bsueche,
bis es bitzi Hoffnig fürechunnt.
Gib mir Sunne vo Obe für hie unne,
Halt mir chli inne, für usse.
Schick mir frischi Luft, Himmelsduft, Heilig, eifach chli Läbenswärt.
Es fallt mir wie Schuppe vor d'Ouge.
Die Traumas si wie Schärbe i de Ouge,
Weni Flashbacks ha, sii d'Ouge gschlosse,
D'Ougeliider föh afaah blüete, i gseh numenu Bluet u Träne, underleit mit Musig i mine Ohre.
Mii Körper liegt regigslos u wartet dases irgendwenn Ändet.
Verblüete i däm woni nid wett gseh.
Ii spitze hie une Blind, Hyroglyphe i die Wänd,
Besser gseit Tinte i das Papier,
Wetts dürdringe, für dä Schmärz z'zeige.
Die Nachdenklichkeit zwängt mii i ds Einsam. Blibe liege wie d'Chnoche vom Blauwal bim Walfall, bii ufer suechi welli Phase ii tatsächlich grad dürläbe.
Wünsch mir Gott.

-Diego Bircher