Adlertastechleid
Schwarz- Wiss gstrichlets Klaviertastechleid,
wo ds Ebeholz ziert, Makassaroptik.
Goldig umrandets Logo, usgstanzt.
D'Ouge eröffne nüii Wälte, spiel mir e Melodie, flüge dervo, ufem Flügel, so wiit wäg wie müglich oder zrügg i mini Chindheit,
am Bode knöilet für z köre wie z'Muetti spielt.
Es ertönt, wie Ludovico im Ohr,
dänke a Künstler, Du dänksch a Autos, komische Vogel dänke ii.
Wälleartigi Handbewegige, Night.
Begleitet vo Flügel als were sii ir Luft,
Lande sii uf dünne Taste, Eleganz pur,
Wehä wie e salzigi Brise düre Saal.
Herbi Huut, Sanfts Härz,
Dräckigi Finger, Suberi Büetz,
Starchi Muskle, Schwachi Träne,
Chrieg u Friedesverträg,
Sälbsthass u Liebesbriefe,
Nache Bohre um Verständnis z'übercho.
Zwüsche Schwöre u kört wärde.
Hackbrätt u Klaviertaste,
Tradition u Offeheit,
Schwiege u Stärbe
Ebbe u Fluet,
Mondschatte, Sunneschiin
Wasserschuum, Wällegang,
Fische schwimme, Vogelfuetter,
Adler schwinge, göh zum Agriff über.
Gägesätz zieh sich aa,
Charakter zieht us der Gsellschaft uus.
Enand d'Hand reiche für Abstand z'gwinne,
Derbi nid zwöisamkeit verliere,
ir Verschiedeheit.
Ä Wunderbari Ergänzig, zunenand, eigentlich.
I gueter gsellschaft, aber ii schlächter Gsellschaft.
Nume der Gsell schafft.
Bi gfange i dem Stuehl, i däre Melodie.
Es Spielt sich uf wie bir Bandprob, d'Panik,
Ds Härz pochet wie der Drummer bim Intro. Saite zupfe, d'Närve flattere, Violinestricher,
Gsangschor im Schädel, d'Stimme stimme aa,
Flügeltaste drücke der Oberflächlich Schnuf usem Körper drus, es tanzt alls user Reihe.
Füehle mi wie ir Booth, Zwangsgedanke,
I mire Zälle gfange, als weri NF.
D'Gitterstäb schnide d'Luft i dicki Blöck,
Wo mii erdrücke, mir der Ruum wägnähme.
Ke Verfolgigswahn, aber Gfüehlslosigkeit.
Loufi dervoo oder bini hinde drii?
Offbeat, als hetti mis Härz, fähler.
Emotione missbrucht dür mi Körper,
Es hangt mir use, wie d'Zunge.
Schreie innerlich, als weri i Chester Bennington's Brust, stecke blibe.
Es verabschiedet sich d'Seel usem Liib.
D'Seelerisse gross, es Schattetheater geit los.
Ds Härz nume ä Abriss vo däm.
Dä Schatte füehlt sich aa wie es abkartets Spiel, ä Orientierigslouf im Kreis
Es Labyrinth vo Tote Winkle, Lurende Gfahre, im Absperrgebiet vom dunkle Wald.
Versueche ds optimum usezhole user Situation, schick mir ä Kartograf.
Mini Zuekunft liegt ii Schärbe, wär weiss villich hets glich es hüffeli Glück parat i däm Eländ.
Ha nüd erreicht, bini öppis Wärt?,
Chani mini Familie ernähre mit mire Chrankheit u was we nid?
Bini gschaffe fürne Maa z'sii?
Bini Starch, Muetig, Redi z'viel drüber,
sötti Schwüge oder meh Säge,
D'Wort Wiis wähle, nüd Dumms verzelle.
Perfektion doch nüd ersträbenswärts?
Wed Perfektion erreichsch hesch e Schade.
Du bisch zuvorkommend, aber hinde drii, chum zum Punkt, oder i mache der e Strich dür d'Rächnig, d'Männlichkeit im Alltag.
D'Angst chunnt uf als wer sii ä vergässne Trend.
Wie viel Träne hani nid vergosse us Angst er Männlichkeit nid grächt z'wärde.
Du hesch Rächt ka,
"How to be a Man without Killing yourself", wer ä guete Buechtitel, für dis Läbenswärch.
D'Halle erwacht, es paar Tasteschläg später,
Sii nähme mii mit, füehle mi so Vogelfrei,
wie e Adler i sine Vierzger,
d'Fädere gwichte Schwer,
d'Kralle stumpfe ab,
Der Schnabel verschlahni ufem Steimantelgwand, Hoffe i Stirbe nid dran.
Villich sii das miner 150 Täg Schmärz,
zuegäh, chlii id längi zoge.
Füehle mi gfange ufem Bärg obe, alleini
miter schönschte Ussicht ischs nid z'gliche.
Wirdi irgendwenn wieder chönne Flüge,
die Felssteibrocke vo Obe gseh?
oder ischs das gsii für mii.
Weisses nid, aber was weiss ii scho,
Das Wüsse u Verständnis begränzt sii uf d'Läbensziit.
Bi z' verschwenderisch worde mit mim Härz, ha zwar Iigsteckt, aber nid viel übercho,
nume sölle usgäh, z'viel Abgäh, z'wenig ufem Konto, nid viel übrig blibbe.
Du kennsch mii siit x-Jahr aber fragsch mini Frou wies mir geit, löst viel Schmärz us bi mir, ii bi der glich wie denn oder wie vorher, wirde mii endere ir Zuekunft we alls guet chunnt.
Gib mir es Stück, chli Ziit, ä Minute Zwe,
Du wirsch gseh es chunnt, therapiere für dir ii d'Ouge z'luege u dir vo Härze chönne z'säge dasi dii Schetze, dasi Liebi füehle u Träne cha vergisse, wie e richtige Maa.
-Diego Bircher