Abstrakti Künst

Gstriiche, wiene Wand ufer Wand,
Es Band, e Strich u Fade vo Hand gmale,
Wie richtig guete Kaffii.
Es isch Dunkel, Male Dunkelschwarz,
ke Gipswand Wiis glaa, ke Farb wo drii passt, nume Dunkelheit, Mattschwarz.
Wott nid so Läbe, wott nem die Luft schnufe, es isch wie Gift für mini Lunge.
Stah näb mir, wie es Huus z'Wiesbade,
näbem Museum vor Abstrakte Kunst,
Farbspure a dä Wänd, Ernst Reinhard Style.
Es Blatt Papier söll die Gschichte verzelle.
Wild druf los als wers e Freakshow für miner Gedanke z'beschriebe.
Kes Horoskop, Eii Alptroum längt.
Bruche o ke Troumfänger überem Bett,
die blibe ee nume hange ar dechi u hälfe nüd.
Ha ume chli z'viel Horror im Chopf,
der Kloss im Hals vorprogrammiert als würds um öppis gah, wie im Zirkusprogramm.
Mii Kreis chlii ghalte wie der Harlekin.
Sueche mii platz, sueche mini Härzmanege.
The Show must go on, oder so ähnlich.
Probiere d'Suizidgedanke id Knie z'zwinge,
Hesch ds Gfüehl i wüss nid vo was ii rede,
de geits mir öppe glich wie de meischte wo nume Kritisiere u ke Ahnig hei.
Bi nid der Judas wo mi Jesus verratet, bi eher öpper wo tuet Hinderfrage.
Bruche Logik nid Emotionsgstüüreti Mensche wo mir öppis Vorspiele wieni müesst u sött.
Meischtens isch das nume es Chaspertheater, gseht guet us isch aber e Witz.
Der Chasperli e nid geeignet für mii, frag mini Muetter, die verzellt dir d'Gschicht derhinder.
Versueche alls im Zoum z'bhalte wie we ds Läbe e Ponyhof wer.
Leider ischs o ke Strichelzoo,
U we de eher im Amazonasstil, nid so cool.
Nume e Unsanfti Umwält wo mii umgiit.
Eigentlich viel Liebi woni chönnt gspüre aber alli Umarmige füehle sich aa als wer ds Gägenüber wiit wäg, als chiem niemer a miis Härz häre, Schmärzhaft.
Mis Härz Isoliert vom Usseläbe, Schreckhaft.
Mini Seel tuet weh, cha nüm, die Dornerose versticht mii, bi jedem Wachtumsschueb.
Ha gmeint die Rose sig lieb gmeint,
aber Liebi tuet irgendwie weh,
wie ä Stacheldrahtzuun i mire Hand, verflächte sich die Dorne i mire Huut.
Halte nu immer miner Emotione zrügg,
als giebs öppis z verstecke,
sie risse nume mis Härz uf, drum lanis lah sii.
Jedes Komplimänt, geit a mim Härz verbii,
Würd nid akzeptiert, eifach will ii ha glehrt dasi abgwiese wirde weni bii wieni bii.
Wie d'Kehrsiite vor Meddalie,
die einti zeigt sich vor beste Siite,
Ha vergässe dass die anderi Siite o nu giit,
wo mis Härz wiederspieglet.
Am Gloube festghalte u derfür ds Mobbing ii chouf gno, e tüüri Sach.
Wie sich das aafüehlt vom eint ufe ander Tag gmobbt z wärde.
Jedes Wort sticht i die offni Wunde,
weisch nid was mache.
Gester hesch glängt u hüt nütze sii alls us wo du liebsch, Seelische Missbruch.
Ha se Gliebt vo Härze,
aagfange Fründschafte z'vermiede,
dass sii nid müesse mit erläbe wieni Liide.
Lüüt hei aglüte zmits ir Nacht, für mir z drohe,
ha Screenshots gmacht ir Angst.
Bi doch nu es Chind gsii denn, nid gwüsst wieni das sött iischetze.
E Schutzwand ufboue, jitz füehli mii nume nu wiene Steii, ir Muur gfange, Mörtel drüber guet versteckt das mi niemer gseht.
Emotione purs Gift für d'Männlichkeit,
Für Gift giits wenigstens es Gägemittel,
Für Suizid leider nid.
Hert aber Wahr, Diräkt aber Klar.
Der Alkohol isch der Tüüfel säge sii,
villich ischs d'Toubheit wo d'Abhängikeit usmacht, nid bsoffe z sii.
Die Dorneschnitte präge mis Härz,
es blüetet uus ersch Jahre speter.
Ha mi Schwach gfüehlt näbe all mine Kollege wo sii gange, ha dänkt ii gnüege nid,
wieder enttüscht vo däne im witere Umfäld.
Es paar Verlüst wo die ganzi Sach hei gsalze, Es halbs Jahr nach mim erste Turniersieg, gstorbe bimne Autounfall,
siit denn mii irgendwie nid würklich erholt.
Bi zwü anderne isch nume nu der Abschiedsbrief übrig blibe, chlii Holz u Steii wo d'Greber schmücke, chli Blueme u Liebi.
Das tuet weh grad hüt irgendwie bsunders.
Mis Läbe füehlt sich grad aa wie die purpuri Akanthophylle.
Ha so viel Abstrakti Gedanke,
wo sich Farbe vermische mitem
Dichotome denke über mii sälber.
Forme wo nid passe, i Forme woni sött passe.
Sache woni nid cha iiordne,
wie Abstrakti Kunst, i passe.
Herr bring mii zrügg, i wett Läbe,
Cha nid teile miter Depression,
bruche das letschte Teili Seel für mii.
Renne dür ds Dunkle, füehle mii verfolgt u hoffe i wirde nid iigholt.
Loufe wäg, ha Verlustängst, seckle im Kreis, wie der Akrobat, ha irgendwie gar ke Wahl.
Bi abtrünig, wie der verlornig Sohn, aber vo mir Sälber.
Sueche der Wäg richtig Heii,
ha scho immer mit Heimweh z'kämpfe ka,
Wünscht i chönnt eifach mit Schrecke erwache im Ehebett u mit Schrecke Feststelle dasi nume ha tröimt.
Die Wundene chömme mitem Läbe,
Schärbe chöme nume vo ganze Gleser,
Rosebletter für die Liebschte, chönne mängisch nume nu d'Greber schmücke.
Der gröscht Verlust i mim Läbe,
mim Spiegelbild id Ouge z luege u nach ähnlichkeite müesse z'sueche.
Ha afaah schribe, für Verständnis,
Jitz hoffi bi jeder Zille woni schribe, dass niemer versteit wasi wett säge dermit.
Wünsche niemerem de Schmärz woni verspüre, nid mal däne Lüüt wo mii gmobbt hei. Has Vergäh, aber vergässe chani das nid. Es zeichnet mii als wers 'Die Mole von Calais'.
Chli Liecht aber was we d'Wolke zäme zieh,
Weiss nid öbs chunnt, ds Liecht am End vom Tunnel, oder öbs Schwarz blibt.
D'Fröiid betroge, het sich abgwendet, d'Hoffnig distanziert sich vo mine Texte.
Du gloubsch nid a Wunder,
dasi nu Läbe wer süsch nu eis dervoo.
Wed Genesig, es isch aber Genetisch,
Es cha Generation überspringe,
So versuchts mi z'underloufe.
Has versuecht z'Umgah
Bi drüber gstolperet, mit de Bei, Beinah broche, bruche im Mömänt Krüke zum Läbe,
Loufe tuets, bisi d'Ouge zutue.
Gott, i hoffe du wachsch über mii u i erwache irgendwenn u merke dases nur e Alptroum isch gsii. Ds End vom Lied, isch der Aafang vor Stilli,
Verstörti Gedanke u e trurendi Seel speter.

-Diego Bircher